07.07.19:

Am letzten Juni-Wochenende hat uns eine Freiwillige aus Yaoundé besucht. Am Freitagabend waren wir mal wieder superleckeren Fisch in Deido essen, den ich in Deutschland echt vermissen werde. Am Samstag fand das Abschlussfest des Collèges statt. Da wir auf die Bürgermeisterin warten mussten, begann das Programm nicht wie geplant um 9:00 Uhr, sondern erst um 12:00 Uhr. Den Hauptteil des Festes bildete das Verteilen von Geschenken an die besten Schüler:innen. Zuerst überreichte das Collège ihre Geschenke, gefolgt von zwei Unternehmen, die damit Werbung machten.

Zudem traten eine Tanzgruppe, der Chor, das Schulorchester und die "Majorettes" (Mädchen, die bei Paraden Choreographien aufführen) auf. 

Einige Schüler:innen führen einen Tanz vor.

Nach dem Fest gab es für die Angestellten des Collèges und auch für uns leckeres Essen. 😊 Am Sonntag war ich wie gewohnt in der Kirche.

07.07.19:

Am Freitag, den 28. Juni, war ich zu einer standesamtlichen Hochzeit von einer Erzieherin eingeladen. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass diese nicht pünktlich begann. In einem Saal des Bürgeramtes von Bonabéri wurden gleichzeitig drei Paare getraut. Das war sehr amüsant, da man so die Unterschiede zwischen den einzelnen Paaren sehen konnte. Natürlich stellte sich die Erzieherin mit ihrem Mann bei allen Teilen am besten an. 😉 Anschließend wurde in einer Bar noch gemeinsam gegessen und getrunken.

07.07.19:

Am Fronleichnamssonntag fand in „meiner“ Kirche eine zweistündige, bilinguale Messe statt, bevor wir eine ebenfalls zweistündige Prozession machten. Die Unterschiede zu einer Fronleichnamsprozession, wie ich sie aus Deutschland kenne, waren, dass eine Trommelgruppe mitlief und die Monstranz mit Konfetti beworfen wurde.

Da meine Ballerinas kaputt und die Wege durch den Regen teilweise sehr matschig waren, war es für mich relativ schwer, zu laufen, geschweige denn zu tanzen. Aber ich schaffte es trotzdem bis zur Kirche, wo die letzten Station stattfand. Übrigens habe ich meine Ballerinas mittlerweile reparieren lassen. 😊

07.07.19:

Im Juni habe ich zwar aufgrund der Sommerferien nicht mehr im Kindergarten gearbeitet, aber ich hatte trotzdem viel zu tun. Erstens habe ich Robin, meinem Tandempartner, einem zukünftigen Süd-Nord-Freiwilligen, der ab Sommer 2019 seinen Freiwilligendienst in Deutschland leisten wird, beim Deutschlernen geholfen, was mir viel Spaß gemacht hat.

Zweitens habe ich mit den anderen drei BfdW-Freiwilligen ein neues Länderhandbuch für Kamerun geschrieben, das den zukünftigen Freiwilligen einen Einblick in das Land Kamerun geben soll.

Drittens habe ich mit Moritz einen Projektentwurf für ein außerschulisches Begegnungsprogramm von weltwärts geschrieben. Als Thema haben wir das Ziel 13 der Agenda 2030, also den Klimaschutz, gewählt. Das Begegnungsprojekt besteht aus einer Vorbereitungszeit, einem Besuch der einen Jugendgruppe in dem anderen Land (für zwei Wochen bis zu einem Monat), einer Zwischenphase, einem Besuch der anderen Jugendgruppe in dem anderen Land und einer Nachbereitungszeit und hat eine Dauer von höchstens zwei Jahren. Einige Maßnahmen für den Klimaschutz, die wir uns überlegt haben, sind das Pflanzen von Bäumen, das Anlegen von Komposthäufen und Gärten und die Einführung einer Mülltrennung in den kamerunischen Schulen. Zudem hatten wir die Idee, dass die deutsche Jugendgruppe in Kamerun auf den Markt geht, dort gemusterte Stoffe kauft und daraus Stoffbeutel schneidern lässt. Diese können dann bei Infoveranstaltungen über das Projekt in Deutschland verkauft werden und statt Plastiktüten verwendet werden. Da unser Freiwilligendienst bald beendet ist, werden mein Mentor M. D. und ein ehemaliger Süd-Nord-Freiwilliger den Antrag stellen und sich weiter um das Projekt kümmern. Mehr Informationen zu den Begegnungsprojekten von weltwärts findet ihr hier: https://begegnungen.weltwaerts.de/de/

Zudem habe ich Sachen für mein Studium organisiert, indem ich mich zum Beispiel für Studentenwohnheime beworben habe.

22.06.19:

Gestern fand anlässlich des „Fête de la Musique“ (Musikfest) ein Konzert von drei eingeladenen Chören in einem Saal „meiner“ Kirche statt. Die drei eingeladenen Chöre sangen tolle Chorstücke auf französisch, englisch, lokalen Sprachen und deutsch („Freude schöner Götterfunken“)! 😊

18.06.19:

Von Donnerstag bis Samstag war ich mit einer Freiwilligen in Kribi. Da es am Donnerstag stark regnete, befürchteten wir, dass unser Strandurlaub im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen würde. Aber dem war nicht so: an den darauffolgenden Tagen schien die Sonne und wir genossen unseren Urlaub.

Blick aufs Meer vom Balkon des Hotels, in dem ich auch schon an Weihnachten war.

Obwohl das Hotel gerade umgebaut wird, konnten wir dort glücklicherweise übernachten.

Am Strand

18.06.19:

Lecker Litschi 😊

22.06.19:

Am Montag, den 3. Juni, wurde der Intendant des Collèges in die Rente verabschiedet. Das für 15 h angesagte Fest wurde am Tag der Feier auf 14 h verschoben und begann dann tatsächlich um 16 h. Da ich selber nicht mehr pünktlich sein kann, war ich erst um 14:30 h dort und musste nur noch anderthalb statt zwei Stunden warten. 😊 Zuerst wurden einige, teilweise sehr amüsante Reden gehalten, anschließend wurden ein paar Geschenke überreicht und dann wurde lecker gegessen. Nach dem Essen haben noch einige Leute getanzt, aber die meisten sind schon gegangen. Es war ja schließlich halb sieben und die Sonne war schon untergegangen. 😉

Das Festzelt auf dem Schulhof des Collèges